Landschaftsbilder: mit freundlicher Genehmigung meiner Frau - meine Linse kann das nicht!
Landscapes: courtesy of my wife, I can't do that with my lens.
New readers: welcome! As always, the English text is in Italics.
Unser Aufenthalt an der Nordsee begann in Sahlenburg, einem kleinen Vorort von Cuxhaven. Gut gewählt, wie sich herausstellte: unmittelbar am Wattenmeer, und das Wattenmeer-Zentrum mit vielen nützlichen Informationen war auch gleich um die Ecke. Das Wattenmeer ist übrigens ein Unesco-Weltkulturerbe und wird geschützt durch eine Kette von Nationalpärken der Staaten Niederlande, Deutschland und Dänemark: https://www.waddensea-worldheritage.org
Our stay at the North Sea began in Sahlenburg, a little outpost of Cuxhaven. Well chosen, as we realized: immediately at the Wadden Sea coastline, and the Wadden Sea Center with a lot of useful information was just around the corner. The Wadden Sea, by the way, is a Unesco World Heritage site and protected by a chain of national parks of the Netherlands, Germany and Denmark: https://www.waddensea-worldheritage.org
Das Wetter war nicht immer brillant, aber von grösseren Regengüssen sind wir bis auf den letzten Tag verschont geblieben.
Wir haben schon bald gemerkt, dass die Möwen omnipräsent sind, bis weit ins Land hinein. Es ist hier im Norden, wo mehr Arten leben als bei uns zuhause, nicht einfacher, sie zu bestimmen.
The weather was not always brillant, but at least we were saved from major downpours except on the very last day of our vacation.
We soon noted that the gulls are omnipresent, even far inland. Up North, where more species live than at home, it is not easier to identify them.
Aber natürlich haben wir nicht nur Möwen gesehen. In der Zeit auf dem Festland war einer der kleinsten Vögel, die wir beobachten konnten, die Heidelerche, der grösste der Seeadler - letzterer ein wirklich mächtiges Biest! Leider gibt es von diesen Vögeln keine Bilder.
Wir haben in den Salzwiesen, die am Meeresrand stehen, auch alte Bekannte angetroffen wie dieses Schwarzkehlchen und eine Rohrammer. Und Austernfischer gab es wie im Reiseführer versprochen zu hunderten, ebenso wie Brandgänse und Stockenten.
Naturally, we not only saw gulls. In the time we spent on the mainland one of the smallest birds we saw was the Woodlark, the biggest definitely the White-tailed Eagle, a really huge beast! Unfortunately, I could not take decent pictures of either bird.
In the salt-marshes we also met birds well known to us like the European Stonechat and the Reed Bunting. As promised by the guidebook, there were literally hundreds and hundreds of Eurasian Oystercatchers, and the Common Shellduck was well represented, too.
Die Heringsmöwe gehört wie die oben abgebildete Silbermöwe zu den sogenannten Grossmöwen, die mindestens vier Jahre brauchen, bis sie ihr Erwachsenenkleid haben. Grossmöwen sind eng verwandt. Sie gehören zur Gattung "Larus". Wegen der grossen Ähnlichkeit in den verschiedenen Entwicklungsstadien ist die Bestim-mung meist nicht einfach.
The Lesser Black-backed Gull (like the European Herring Gull depicted at the beginning of the blog) is one of the "big ones". They need at least four years to develop their adult plumage. They are closely related and belong to the genus "larus". Because they often look similar in different stages of development, their identification is often difficult.
Nebst vielen Lachmöwen und ein paar Austernfischern (oben) entdeckte ich auch eine Sturmmöwe (ziemlich mitten im Bild, mit grünlichen Beinen und grauem Schnabel). Die Sturmmöwe ist eine Dreijahresmöwe, d.h. sie benötigt drei Jahre, um zu ihrem Erwachsenenkleid zu kommen.
Bilder von Watvögeln wird es in den folgenden Beiträgen weit mehr geben. Wir haben aber auch auf dem Festland welche gesehen, z.B. ein Grüppchen von Sandregenpfeifern (unten), eine Schnepfe, Alpenstrandläufer, Grosse Brachvögel usw.
In the middle of many Black-headed Gulls and some Oystercatchers (above) I detected a Common Gull/Mew Gull (quite in the middle of the picture, with greenish legs and a grey beak). This gull needs three years to get its adult plumage.
There will be much more pictures of waders in the next blogposts. But we saw some on the mainland as well, such as a little group of Common Ringed Plovers (below), a Common Snipe, Dunlins and Curlews.
Die Austernfischer waren wirklich praktisch überall anzutreffen, oft in grosser Zahl. Und sehr gut vertreten ist an der Nordseeküste die Lachmöwe, die wir bei uns ja auch kennen.
The Oystercatchers were really everywhere, often in large numbers. But also the Black-headed Gull, which is well known in Switzerland, is widely spread at the North Sea Coast.
Wir glaubten, viele Kiebitze zu sehen, als wir bei einem Weiher hielten, wo sich etwa 50 Vögel tummelten. Wie staunten wir am nächsten Tag, als wir einfach am Strassen-rand stehend auf einem Feld deren etwa 300 sahen - für uns schon fast etwas unglaublich.
In Europa gelten die Kiebitze als gefährdet (IUCN Redlist: https://www.iucnredlist.org).
We thought we had seen a lot of Lapwings when we stopped at a pond where about 50 birds stayed. Imagine our astonishment the next day when we stepped out of the car and observed a field full of them, certainly about 300. Quite unbelievable for us! In Europe the Northern Lapwings fall into the "Vulnerable" category on the IUCN Redlist (https://www.iucnredlist.org)
Wir sahen nicht viele Greifvögel und ausser dem Seeadler nichts, was für uns ausserordentlich gewesen wäre. Aber dieser Mäusebussard war ein Prachtskerl!
We did not see too many raptors, and except for the White-tailed Eagle nothing extraordinary. But this Common Buzzard was a major piece!
Eine grosse Überraschung für uns war dieser Jagdfasan. Am Vortag hatten wir nur einen gehört im Unterholz, der sich nicht zeigen wollte. Ein herrliches Federkleid! Kein Wunder also, dass er gejagt wird. Dazu muss man immerhin sagen, dass der Fasan ursprünglich kein heimischer Vogel ist. Er wurde schon im Mittelalter importiert und ausgesetzt, um ihn jagen zu können.
A big surprise for us was this Pheasant. The day before we had just heard one in the brushes, but it did not show. Wonderful colors, indeed! So no wonder it is hunted. One should know, though, that the Pheasant is not a bird originally domestic in Europe. It was imported already in the Middle Ages. The birds were then set free so they could be hunted.
Zu fast guter Letzt: die Gänse. Sie dürfen natürlich bei einem Bericht vom Wattenmeer nicht fehlen. Wir sahen Hunderte von Weisswangengänsen, und wohl ebenso viele Graugänse, v.a. bei einem Ausflug an die Elbe, von Cuxhaven aus etwas stromaufwärts. Es war sehr eindrücklich, diese grossen Vögel anfliegen oder starten zu sehen. V.a. die Graugänse künden ihr Kommen immer durch lautes Gequake an.
Almost last, but not least: the Geese. They cannot be left out in a report from the Wadden Sea. We saw hundreds of Barnacle Geese, and probably as many Greylag Geese, mainly on an excursion to the beaches of the river Elbe, a little upstream from Cuxhaven. It was very impressive to see the birds fly in or out. Mainly the Greylag Geese always anounce their arrival by loud croaks.
Die letzte für uns wichtige Sichtung bevor wir die Küste verliessen erfolgte in Cuxhaven. Bei der berühmten Kugelbake (einem alten Seezeichen) schwamm ein Trupp Eiderenten. Nie haben wir sie näher gesehen, auch im weiteren Verlauf der Reise nicht.
In Cuxhaven endet Teil I unseres Berichtes. Hier schifften wir nach Helgoland ein. Von dort wird Teil II erzählen.
The last sighting on the mainland important for us happened in Cuxhaven. Near the famous Kugelbake (an old marine sign) a flock of Eider swam. We have never seen them closer.
In Cuxhaven part I of our report ends. From here we took a ship to Helgoland. What we saw there part II will tell.
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